Die Männer, die am Anfang von Feinde umgebracht werden, und Jossip Babatov, der Can auf die Spur ihrer Mörder bringt, sind bulgarische Roma. Roma werden in Deutschland vor allem als aggressive Bettler, Straßenmusiker, Autowäscher und Kleinkriminelle wahrgenommen und ansonsten weitgehend ignoriert. Dabei stellen sie mit etwa acht bis zwölf Millionen Menschen die größte ethnische Minderheit in der EU – und die sozial und wirtschaftlich am stärksten benachteiligte. Im Mai 2012 waren in den elf EU-Mitgliedsstaaten mit den höchsten Roma-Anteilen an der Gesamtbevölkerung rund 30 Prozent der Roma arbeitslos, 45 Prozent haben keinen Zugang zu einer eigenen Küche und/oder zu sanitären Einrichtungen und Elektrizität, 90 Prozent leben unterhalb der Armutsgrenze. Ähnlich katastrophal sieht es bei den Ausbildungs- und Ernährungsstandards aus. (vgl. den aktuellen Bericht über die Lage der Roma in 11 EU Mitgliedstaaten der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte)
Die Ausgrenzung der Roma hat Tradition. Sie wurden schon bei ihrem ersten Erscheinen in Europa aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe als Fremde wahrgenommen und als „Ägypter“ beschrieben – im Englischen hat sich daraus die Bezeichnung „gypsies“ entwickelt. Die in unterschiedlichen Varianten in vielen Sprachen verbreitete Bezeichnung „Zigeuner“ leitet sich hingegen vermutlich vom griechisch-byzantinischen „Athinganoi“ ab, mit dem die angeblich mit wahrsagerischen Kräften ausgestatteten Angehörigen einer zugewanderten, nach außen weitgehend abgeschotteten Sekte beschrieben wurden. Sowohl „gipsy“ als auch „Zigeuner“ sind also negativ besetzte Fremdbezeichnungen; die Roma selbst bezeichnen sich in Ableitung von „Rom“ (Romanes für „Mann“ bzw. „Mensch“) selber als „Roma“ (Menschen).
Grammatik und der Wortschatz des Romanes – der von vielen Roma bis heute in unterschiedlichen Dialekten gesprochenen Sprache – deuten darauf hin, dass die Roma ursprünglich aus Nordindien stammen. Vermutlich als Kriegsflüchtlinge wanderten unterschiedliche Bevölkerungsgruppen um 1.000 n. Chr. in mehreren Wellen über Persien und die Türkei nach Westen und erreichten gegen Ende des 14. Jahrhunderts Europa.
Roma-Migration (das „S.“ vor den römischen Zahlen steht für „Siglo“ = spanisch „Jahrhundert)
Während die Kalé bis nach Spanien, und die Sinti (frz. Manouche) bis nach Frankreich und Deutschland vordrangen, verblieb die Mehrheit der anderen Roma-Gruppen in Südosteuropa. Die meisten von ihnen ließen sich auf dem Gebiet des heutigen Rumänien und Bulgarien nieder. In Rumänien wurden die Roma von den dortigen Herrschern über Jahrhunderte versklavt. Als sie 1864 befreit und ins ökonomische Nichts entlassen wurden, wanderten viele von ihnen nach Bulgarien aus. Die dort ansässigen Roma wurden von den osmanischen Herrschern zwar hart besteuert, waren aber zumindest frei und hatten durch Tätigkeiten in der Landwirtschaft und in der Metallverarbeitung sowie als Gewerbetreibende ein bescheidenes Auskommen. Dennoch lebten die „Tsigani“ in Südosteuropa immer am Rande der Gesellschaft.
Während des Nationalsozialismus waren Roma und Sinti systematischer Verfolgung ausgesetzt. Die deutschen Sinti wurden zunächst von Mitarbeitern der Rassehygienischen Forschungsstelle generalstabsmäßig erfasst und schließlich als „Fremdrassige“ und „geborene Asoziale“ in Konzentrationslager deportiert. Das gleiche Schicksal traf die Sinti in den besetzten Gebieten Westeuropas. Die Roma in den von den Deutschen okkupierten Gebieten in Südosteuropa wurden hingegen vor allem bei lokalen Massakern getötet. Die Angaben zu den Opferzahlen schwanken zwischen 220-500.000. Gesichert ist lediglich, dass die überwiegende Mehrzahl der Überlebenden des Porajmos (Romanes: „Das Verschlingen“) nach dem Krieg keine Entschädigung erhalten hat.
Die überlebenden deutschen Sinti standen nach ihrer Rückkehr aus den Konzentrationslagern zumeist vor dem Nichts. Oft lebten sie bis weit in die 1950er Jahre hinein in wilden Barackensiedlungen – in Köln beispielsweise auf dem sogenannten Schwarz-Weiß-Platz in Bickendorf, einem Gelände, das vor dem Krieg von den Nationalsozialisten als zentrales Internierungslager für „Zigeuner“ aus dem gesamten Kölner Raum genutzt worden war.
Auch nach Ende des Nationalsozialismus wurden Sinti in Deutschland offen und verdeckt diskriminiert. Viele der in der NS-Zeit für ihre Verfolgung Verantwortlichen machten hingegen in der Justiz und Polizei der Bundesrepublik Karriere. Bei ihrer Arbeit konnten sie dabei auf erkennungsdienstliche und genealogische Daten zurückgreifen, die zwischen 1933 und 1945 erhoben worden waren. Das galt insbesondere für das sogenannte „Zigeunersippenarchiv“, eine umfangreiche Personaldatenbank der Rassehygienischen Forschungsstelle, die auch nach 1945 von der Polizei genutzt wurde – etwa von der beim bayerischen LKA angesiedelten, faktisch aber bundesweit agierenden sogenannten „Landfahrerstelle“, die erst in den 1970er Jahren als verfassungswidrig aufgelöst wurde.
Die 1970er Jahre sahen auch die Entstehung von Initiativen die sich für die Rechte der Sinti in Deutschland einsetzen. 1982 wurde der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma unter Vorsitz von Romani Rose als politischer Dachverband für diese Initiativen gegründet. Im selben Jahr erkannte der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt die nationalsozialistischen Verbrechen an den Sinti und Roma erstmals als ethnisch begründeten Völkermord an und legte damit die Grundlage für die Entschädigung der Überlebenden. Unter anderem auf Initiative des Zentralrats wurde zu Beginn der 1990er Jahre in Heidelberg das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma gegründet, das die 600jährige Geschichte der Sinti in Deutschland und die Verfolgung der Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten dokumentiert. Ebenfalls dem Engagement des Zentralrats ist es zu verdanken, dass in Berlin ein Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma errichtet und im Herbst 2012 eingeweiht wurde.
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma griff bei seiner Gründung Anregungen auf, die von Roma-Initiativen weltweit ausgegangen waren. Wendepunkte in dieser Entwicklung waren beispielsweise der erste World Romani Congress, der 1971 in London stattfand und die Gründung der International Romani Union 1978. Diese Initiativen, die maßgeblich von Aktivisten wie Ian Hancock, Grattan Puxon und Rajko Đurić getragen wurden, wollten einerseits die gesellschaftliche Ausgrenzung und Verfolgung der Minderheit aufzeigen und bekämpfen. Andererseits zielten sie darauf ab, durch die Ausrufung einer „Romani-Nation“ mit einer eigenen Flagge und einer eigenen Hymne das Selbstbewußtsein der Roma zu stärken und eine Einigung auf gemeinsame politische Ziele zu ermöglichen.
Die Flagge der Romani-Nation. Grün symbolisiert die Erde, blau den Himmel und das rote Chakra die indische Herkunft der Roma.
Diese Emanzipationsbestrebungen beschränkten sich bis zum Fall des Eisernen Vorhangs jedoch vorrangig auf die westliche Welt. Währenddessen verfolgten die sozialistischen Staaten in Südosteuropa nach 1945 eine radikale Integrationspolitik gegenüber den Roma. Dazu gehörten unter anderem die Unterdrückung des Romanes, die erzwungene Seßhaftmachung und die Eingliederung der bis dahin oft als selbstständige Gewerbetreibenden tätigen Roma als Arbeiter in der Industrie und in der Landwirtschaft.
Die Vorurteile der Mehrheitsbevölkerung gegenüber „den Schwarzen“ blieben jedoch bestehen, Roma wurden fast ausschließlich als unqualifizierte Lohnarbeiter angestellt, sie waren ungeliebte Nachbarn, ihre Kinder wurden in den Schulen von Lehrern und Mitschülern diskriminiert, oder von Anfang an auf Sonderschulen geschickt.
Die Folgen waren fatal: Viele südosteuropäische Roma sind kulturell entwurzelte Analphabeten, die in Ghettos leben. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks waren sie die ersten, die ihre Arbeit verloren haben und die überwiegende Mehrheit von ihnen hat seitdem wirtschaftlich nicht wieder Fuß fassen können.
Während des Bürgerkriegs im ehemaligen Jugoslawien und insbesondere während des Kosovo-Kriegs, gerieten die dort lebenden Roma immer wieder zwischen die Fronten und wurden Opfer ethnischer Säuberungen. Viele von ihnen flüchteten damals nach Westeuropa und leben dort teilweise bis heute unter prekären Verhältnissen. In Frankreich und Italien haben sich illegale Barackensiedlungen herausgebildet, die immer wieder Ziel staatlicher Aufräumaktionen oder gewalttätiger Angriffe rechtsradikaler Mobs sind. In Deutschland leben viele Roma aus dem ehemaligen Jugoslawien bis heute mit Kettenduldungen in Übergangswohnheimen und können jederzeit kurzfristig in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden. Roma aus dem Kosovo werden beispielsweise, trotz der explosiven politischen Situation im Land, bereits seit Jahren aus Deutschland in das umkämpfte Grenzgebiet zwischen Serbien und Albanien zurückgeführt.
Währenddessen hat sich unter dem Druck der aktuellen Wirtschaftskrise der Rassismus gegen die „Zigeuner“ verschärft. Die Erfolge von NGOs wie George Soros‘ Open Society Foundations, die seit den 1990er Jahren für die Bürgerrechte der Roma in Mittel- und Südosteuropa eintreten und entscheidende Impulse für die Selbstorganisation der Roma in Südosteuropa gegeben haben, sind gefährdet. Romafeindliche Parolen gehören zum Rüstzeug rechtsextremer Parteien wie Jobbik in Ungarn und Ataka in Bulgarien, und in den vergangenen Jahren ist es überall in Südosteuropa zu gewalttätigen Ausschreitungen gegen Roma gekommen, an denen oft neben ultrarechten Kameradschaften auch Fußball-Hooligans beteiligt waren.
Nicht zuletzt deshalb verlassen viele Roma den Balkan und versuchen in Westeuropa Fuß zu fassen. Diese Auswanderungswelle wird durch den EU-Beitritt von Rumänien und Bulgarien in 2007 und die damit verbundene Freizügigkeit erleichtert. Allerdings haben die meisten westlichen EU-Länder rumänischen und bulgarischen Staatsbürgern zunächst nur eingeschränkten Zugang zu ihren Arbeitsmärkten. Das drängt die überwiegende Mehrheit der Zuzügler aus diesen Ländern in die Schattenwirtschaft oder Beschaffungskriminalität. Auch nach Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit zum 01. Januar 2014 hat sich diese Situation nicht signifikant verändert.
Einen ersten Überblick über die aktuellen Situation der Roma in Europa aus Sicht der EU und der größten in Südosteuropa tätigen NGO bieten die Websites des European Roma Rights Centre, der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte und der Decade of Roma Inclusion. Die Zielsetzungen der EU zur Integration von Roma in den EU-Mitgliedsländern bis 2020 sind kompakt in einem Strategiepapier der Europäischen Kommission vom April 2011 dargestellt. Einen Einstieg in die sozio-historischen und sozio-kulturelle Situation der europäischen Roma (einschließlich einer detaillierten Chronologie der Romani-Bewegung) gibt die Rom-Base der Universität Graz. Die aktuelle Menschenrechtssituation in Südosteuropa fasst ein Artikel des Spiegel aus dem September 2011 kurz zusammen; detailliertere Informationen finden sich in den regelmäßigen Berichten von amnesty international. Einen exzellenten Einstieg in die Situation der Roma in Bulgarien bietet ein immer noch aktueller Aufsatz von Savelina Danova-Russinova aus dem Jahr 2001.
Die vielleicht interessantesten Beiträge zum Thema kommen derzeit jedoch nicht aus der Wissenschaft oder der Politik sondern aus den Grenzbereichen zwischen Kunst und politischem Aktivismus sowie aus dem Journalismus.
Einen Überblick über laufende kulturelle Aktivitäten von Roma und/oder über Roma bietet die Website der 2010 gegründeten European Roma Cultural Foundation. Die Gründungsdirektorin der Stiftung, Timea Junghaus, kuratierte mit Paradise Lost (2007) den ersten Roma-Pavillon auf der Biennale von Venedig. Auch auf den folgenden Biennalen waren mit dem Perpetual Gypsy Pavillon (2009) und Call the Witness (2011) Roma-Künstler und Aktivisten in Venedig präsent. Flankierend zu den Aktivitäten für die Biennale 2011 entstand das Roma Media Archive, das vor allem Videodokumentationen von Künstlern und Aktivisten präsentiert, die entweder selber Roma sind oder mit/über Roma arbeiten. Im Rahmen der künstlerischen Intervention Hotel Gelem der Schweizer Künstler Christoph Wachter und Mathias Jud erhalten „Embedded Tourists“ die Möglichkeit für begrenzte Zeit als Gast in Roma-Siedlungen im Kosovo, in Paris oder Berlin zu leben. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt der Reiseführer Beograd Gazela, der eine gleichnamige Roma-Siedlung in Belgrad in den Blick nimmt (Die Siedlung wurde mittlerweile von den Belgrader Behörden geschleift).
In Le Mystère des Voix Bulgares bauen Marie Grosbroich und ihr Mitbewohner Richard ein Netzwerk auf, um Roma das Untertauchen in Deutschland zu ermöglichen. Ursprünglich dient dieses Netzwerk dazu, Menschen, die ins Kosovo abgeschoben werden sollen, vor den Behörden zu schützen. Wie die Betroffenen solche Abschiebungen erleben, zeigt die ZDF-Reportage Rückkehr ins Elend
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Im Laufe der Zeit weitet Maries Netzwerk seine Hilfeleistungen jedoch auch auf Prostituierte und Tagelöhner aus Bulgarien aus, die in Deutschland gestrandet sind. Die Situation dieser Menschen wird in Özlem Gezers preisgekrönte Reportage Die Hoffnungsreisenden sowie der Dokumentation Der Weg der Wanderhuren von Edeltraud Remmel und Esat Mogul geschildert. (leider nur noch der zweite Teil online)
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Die Opfer des ersten Roma-Doppelmords in Le Mystère werden am sogenannten Kölner Schrottstrich gefunden. Can und Simone gehen bei ihren Ermittlungen zunächst davon aus, dass die Ermordeten Strichjungen waren. Das Leben rumänischer und bulgarischer Stricher in Deutschland zeigt die 2012 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Dokumentation Die Jungs vom Bahnhof Zoo von Rosa von Praunheim.
Im nächsten Schritt ihrer Ermittlungen gehen Can und Simone die sogenannten „Bulgarenhäuser“ ab – Häuser, in denen nach Erkenntnissen der Polizei Roma aus Bulgarien leben. Die Berichterstattung über die Wohnsituation von Roma in Deutschland fokussierte lange auf Überbelegungen, allgemeine Verelendung und unhaltbare hygienische Zustände in den von Roma bewohnten Häusern und unterschlägt dabei, welchen Anteil deutsche und türkische Hauseigentümer, Verwalter und Mieter am einträglichen Geschäft mit der Wohnungsnot der ungeliebten Zuzügler haben. Die Stellungnahme des Dortmunder Mietervereins zur Räumung der sogenannten „Ekelhäuser“ in der Dortmunder Nordstadt im März 2011 war eine seltene Ausnahmen. Erst ab etwa 2013/14 ändert sich das Bild und die deutschen und türkischen Hintermänner werden immer klarer benannt, so etwa im Beitrag der Süddeutschen Zeitung zu einem Einfamilienhaus in Trudering, das der türkische Eigentümer zu Wuchermieten an rund 60 Bulgaren vermietet hatte, in einem Bericht des Regensburger Wochenblatts über einen lokalen Geschäftsmann, der seine Schrottimmobilie zu Wucherpreisen an bulgarische und rumänische Tagelöhner vermietet hat.
Weil sie in den Bulgarenhäusern nicht weiterkommen, konzentrieren sich Can und Simone bei ihren Ermittlungen schließlich auf die Kölner Übergangswohnheime. Ein Bild von den Zuständen dort vermittelt eine Fotostrecke des Kölner Stadtanzeigers von 2010. (Bis 2019 will die Stadt allerdings 83 Millionen Euro in die Sanierung der Heime investieren).
Im Laufe der Ermittlungen begegnet Can dem deutschen Sinto David „Dave“, einem alten Bekannten von Isa und Robert. Dave konfrontiert Can mit den Vorurteilen, mit denen die Sinti in Deutschland bis heute zu kämpfen haben. Eine sehr knappe Zusammenfassung zu diesem Thema bietet eine Studie der Bundeszentrale für Politische Bildung. Dotschy Reinhardts Autobiographie Gipsy. Aus dem Leben einer großen Sinti-Familie verspricht eine Innensicht des Lebens deutscher Sinti. Die Wohnsituation von Sinti und Roma in Köln ist in Svenja Kemmerlings Magisterarbeit Die Entwicklung der Wohnsituation der Sinti und Roma in Köln seit 1945 aus dem Jahr 2008 beschrieben.
Im zweiten Teil von Le Mystère reist Can als privater Undercover-Ermittler nach Stolipinovo, dem mit knapp 60.000 Einwohnern größten Roma-Ghetto in Bulgarien. Eine Vorstellung vom Leben dort vermittelt der Trailer für den Dokumentarfilm Im Ghetto: Die Roma von Stolipinovo von Hermann Peseckas und Andreas Krause.
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Eine ausführlichere Beschreibung der aktuellen Situation in Stolipinovo und anderen bulgarischen Roma-Ghettos liefern Nikoleta Popkostadinova in ihrem Artikel Kein Mathe, kein Wasser in Stolipinowo und Helge Lindau in seiner Dokumentation Kasan, in der er das Leben einer Familie in einer Roma-Mahala bei Varna begleitet.
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Spätestens nach Lindaus Dokumentation dürfte klar sein, warum die Roma in Bulgarien für sich keine Zukunft sehen und warum sie auf ein besseres Leben im Westen hoffen.